In der 6. Schwangerschaftswoche wird ein kleiner Meilenstein erreicht: das Herz beginnt zu schlagen! Was sich sonst noch ganz unbemerkt in deinem Bauch abspielt, verraten wir dir hier!
Wie schaut es gerade aus im Bauch?
Der erste Herzschlag ist anfangs noch ganz zaghaft, doch dann rasend schnell: das Herz eines Babys schlägt ungefähr doppelt so schnell wie das eines Erwachsenen. Aus der kleinen Scheibe ist ein kleines Würmchen geworden. Mit Mundöffnung, Magen und Nieren, die schon arbeiten!
Dein Baby ist jetzt so groß wie eine Erbse.
Abgesehen davon entstehen nun Lunge, Leber, Darm und Schilddrüse. Am Ende des kleinen Wurmes befindet sich noch eine schwanz-artige Fortsetzung, die mit der Zeit verschwindet. Arme und Beine sind ganz kleine, unscheinbare Paddel. Augen, Ohren und Kinn beginnen nun auch, sich in Form von Fältchen zu entwickeln. Ungefähr in der Mitte der 6. Woche ist das Neuralrohr fertig ausgebildet: die Verbindung zwischen Hirn und Rückenmark.
Der Embryo ist ca. 5 mm groß und wächst jeden Tag einen Millimeter!
Wie geht es dir in der 6. Schwangerschaftswoche?
Auch wenn du es vielleicht kaum erwarten kannst, dein Baby beim Ultraschall zu sehen: es kann sein, dass dein Arzt oder deine Ärztin dich erst in der 8./9. Schwangerschaftswoche zur Kontrolle sehen möchte. Das hat auch etwas Positives, denn du sparst dir vielleicht einige Sorgen, sollte der Herzschlag z.B. noch nicht feststellbar sein.
Solltest du jetzt schon eine Untersuchung haben, wird meistens eine genaue Anamnese gemacht, in der z.B. Vorerkrankungen besprochen werden und das Gewicht kontrolliert wird. Außerdem erklären Arzt bzw. Ärztin auch, worauf du beim Essen und beim Sport achten solltest.
Wenige Tage können in diesem Entwicklungsstadium einen großen Unterschied machen. Da die wenigsten wissen, wann die Befruchtung genau stattgefunden hat, lässt sich eigentlich auch nicht exakt sagen, wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten ist – mach dir also erst einmal lieber keinen Kopf, wenn man bei der Untersuchung nicht viel sieht oder das Herz noch nicht schlägt.
Wenn du die Schwangerschaft unterstützen willst, kannst du etwas mithelfen: ernähre dich möglichst gesund und lass dich bezüglich einer Nahrungsergänzung mit Folsäure und anderen Stoffen beraten. Ausreichend Schlaf und Ruhe tun zur Zeit auch gut und geben deinem Körper Energie für die große Aufgabe.
Manche Frauen fühlen nach wie vor keine Veränderung, andere erleben eine Welle von starken Emotionen wie bei einem heftigen PMS. Von „zu Tode betrübt“ bis zu „himmelhoch jauchzend“ kann alles dabei sein. Das liegt an der ungewohnten Hormon-Konzentration, die sich meistens bis zur 12. Woche einpendeln.
Bis dahin haben viele Schwangere auch mit Übelkeit und Kreislaufproblemen zu kämpfen.
Gegen diverse Schwangerschaftsbeschwerden können auch natürliche Mittel und Methoden wie z.B. Akupunktur helfen. Nimm aber keinesfalls auf eigene Faust etwas ein, sondern lass dich unbedingt ärztlich beraten.
Solltest du eine Geburt mit einer eigenen Hebamme in Betracht ziehen, ist es durchaus ratsam, schon jetzt Termine zum Kennenlernen zu vereinbaren.
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