Bisphenol A (BPA) ist ein wichtiger Ausgangsstoff für die Herstellung von Polycarbonaten (PC), und Bisphenol S (BPS) ist eine organische Verbindung, die bei der Herstellung von Polysulfonen zum Einsatz kommt. Beispiele für Produkte aus PC sind Lebensmittelverpackungen, Plastikbesteck und ‑geschirr und Babyflaschen. BPS ist vor allem in Thermopapier und Druckfarben zu finden. Das Problem: Im Laufe der Zeit treten Spuren der chemischen Stoffe aus dem Kunststoff aus, gehen in die Nahrungsmittel über und können so in den Körper gelangen. Dies kann vor allem für Säuglinge und Kleinkinder schädlich sein.
Fachleute und Studien stellen einen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von BPA und Störungen des Hormonsystems und des Gehirns, Diabetes und Herzschäden sowie einem erhöhten Krebsrisiko her. Auch wenn der letztendliche wissenschaftliche Nachweis noch aussteht, hat die Europäische Kommission gemäß dem Vorsorgeprinzip bereits jetzt den Einsatz von BPA in Babyflaschen verboten, um die Gesundheit und Sicherheit von Säuglingen und Kleinkindern zu schützen.