Lieferantenmanagement

Gleiche Standards, von Europa bis nach Asien

Unser MAM Verhaltenskodex formuliert unsere Erwartungen an ein gemeinsames Arbeiten und die Grundsätze, die für uns die Basis jeder geschäftlichen Beziehung bilden. Um sicherzustellen, dass in allen MAM Werken und entlang unser Lieferkette die gleichen Standards herrschen, verlassen wir uns seit einigen Jahren auf externe Expert*innen. In sogenannten Sozialaudits, Inspektionen rund um das Thema Menschenrechte und Arbeitsschutz, werden nach einem internationalen Kriterienkatalog die Bedingungen im Werk auf Herz und Nieren geprüft. Das Thema Umweltschutz ist für uns ebenso wichtig und daher wählen wir unsere Partner auch nach ökologischen Kriterien aus. So befinden sich etwa 85 % unserer Lieferanten innerhalb 400 km zu unseren Werken, wo die Produkte assembliert und verpackt werden, um so Transportemissionen zu reduzieren.

Eine runde Sache – MAM und die Fair Rubber Initiative

Seit Sommer 2020 sind wir Mitglied der gemeinnützigen Organisation Fair Rubber, die es sich zum Ziel gemacht hat, den fairen Handel mit Naturkautschuk zu unterstützen. Nur Unternehmen, die die Vereinbarungen mit der Fair Rubber Initiative erfüllen, dürfen das Logo auf ihren Produkten anbringen. Die Fair Rubber Prinzipien umfassen soziale und ökologische Kriterien, die eine nachhaltige Produktion von Kautschuk sichern sollen. Alle drei Jahre wird auf den Plantagen ein Audit durchgeführt, welches die Einhaltung des Kriterienkataloges überprüft. Neben fairen Arbeitsbedingungen und der Unterstützung lokaler Gemeinschaften ist eine Prämie das wichtigste Instrument für die NGO. MAM zahlt eine zusätzliche Prämie von 0,50 € pro Kilo Kautschuk, der von den Kleinbäuer*innen geliefert wird. Diese Prämie wird gemeinsam verwaltet und zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen verwendet. Auf diese Weise verbleiben 100 % der Prämie innerhalb der gummiproduzierenden Gemeinschaft.

Die Fair Rubber Initiative ist sehr gut für meine Familie und mich. Wir haben mehr Geld als normalerweise und können sorgenfreier leben.

Sa-ngiam Binkodem

Kautschukbäuerin

Faire Bedingungen – garantiert

Die Wahrung von Menschenrechten und besonders die strikte Vermeidung von Kinder- und Zwangsarbeit ist für MAM eine Selbstverständlichkeit. Das möchten wir auch an unsere Kund*innen und Handelspartnern weitergeben. Dabei verlassen wir uns auf die Initiative Sedex und den dazugehörigen Auditstandard SMETA. Komponenten von SMETA sind Richtlinien zum Arbeitsschutz, Arbeitsstunden und zur Behandlung der Mitarbeiter*innen. Neben der Werksbegehung, die vom Auditor*in durchgeführt wird, sind auch Interviews mit der Belegschaft Teil des Prozesses. So können Angestellte vertraulich darüber berichten, ob sie mit ihrem Arbeitsumfeld zufrieden sind. In Vaskeresztes konnten bei der letzten Überprüfung keinerlei Versäumnisse festgestellt werden. Für das Werk in Kabinburi erhielten wir einen Maßnahmenkatalog, der beispielsweise Verbesserungen im Bereich Arbeitsschutz vorsah. Alle Aktionspunkte konnten wir erfolgreich implementieren, wie beim zweiten Besuch durch den externen Prüfer bestätigt wurde.

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