Ab in die Wanne: Baby baden | MAM Baby
Mutter umarmt ihr Baby nach dem Bad, Baby ist in Handtuch gewickelt

Babygesundheit & Pflege

Ab in die Wanne: Baby baden

Wie sieht die perfekte Babypflege aus?


Kaum etwas ist so schön wie der süsse Geruch von Babyhaut. Damit sie so wunderbar zart und duftend bleibt, gilt es aber einige Punkte bei der Babypflege zu beachten. Vor allem beim Baden sind frischgebackene Eltern manchmal etwas nervös und haben viele Fragen: Wie warm darf bzw. muss das Wasser sein? Welche Pflegemittel verwendet man am besten? Braucht man Badezusätze beim Babybad? Und benötigt man eine spezielle Babybadewanne?

Umgebung beim Baby-Bad

 

1. Achte auf eine hohe Raumtemperatur

Wenn es in deiner Region in Übergangszeiten kühler werden sollte, können ein extra Heizstrahler oder eine Babywärmelampe über dem Wickelplatz eine lohnende Investition sein. Vorsicht allerdings bei Spritzwassergefahr! 
Um keine Erkältung wegen Zugluft zu riskieren, lasse alle Fenster während des Badens zur Sicherheit geschlossen

 

2. Die Babybadewanne

Anfangs muss es nicht unbedingt eine Babybadewanne sein – Neugeborene können auch in einem grossen Waschbecken gebadet werden. Später ist eine Babybadewanne allerdings durchaus empfehlenswert und macht vielen Kindern lange Spass. Durch die kleine abgegrenzte Umgebung fühlen sich auch die Kleinsten darin wohl und können später selbst sitzend drinnen plantschen, während die grosse Badewanne noch zu gefährlich sein kann.

Tipps und Tricks zur Babywanne:

  • Kleine Babywannen sind nicht nur für die Babys angenehm: auch für Erwachsene ist es wesentlich einfacher, das Kind zu waschen – man muss sich nicht über den hohen Wannenrand beugen.
  • Die Babywanne muss unbedingt rutschfest und ohne zu wackeln stehen. Empfehlenswert sind z.B. Modelle mit rutschhemmenden Stellen auf der Unterseite der Wanne.
  • Die Wanne wird so hoch mit Wasser gefüllt, dass man das Baby gut im Arm halten und es ab den Schultern im Wasser liegt. Bei Kindern, die sitzen können, das Wasser nur bis zur Taille füllen. 
  • Nicht vergessen: Kinder nie alleine im Wasser lassen. Sie können selbst in niedrigem Wasser ertrinken!
  • In kleinen Haushalten sind klappbare Modelle sehr praktisch, die nach dem Gebrauch platzsparend verstaut werden können.


3. Wie oft sollte ein Baby baden? 

Bei Neugeborenen genügt es, 1-2 Mal pro Woche zu baden, später sind 2-3 Mal pro Woche ausreichend. Zwischendurch reicht eine „Katzenwäsche“ mit einem Waschlappen.


 

4. Welche Badezusätze, Seifen oder Badeschaum beim Babybad?

Grundsätzlich reicht klares Wasser. Pflegend wirkt etwas Muttermilch im Badewasser oder einige Tropfen Öl (z.B. Mandelöl). Mehr ist nicht nötig.


 

5. Wie warm sollte das Wasser sein?

​​37° sind optimal. Im Handel sind zahlreiche digitale und analoge Badethermometer erhältlich, um auf Nummer sicher zu gehen.

Baby liegt auf dem Bauch, hat ein Handtuch über dem Kopf und blickt in die Kamera

Babybaden Schritt für Schritt

 

1. In der Nähe der Wanne an einem warmen Platz ausziehen und Windelbereich vorab mit z. B. einem Feuchttuch oder feuchtem Lappen von Stuhlresten reinigen.

 

2. Baby mit Handtuch zudecken und das Gesicht vorsichtig waschen. Das ist meistens einfacher als in der Badewanne und es kommt nicht so leicht zu viel Wasser ins Gesicht – das finden manche Kinder nämlich unangenehm.

 

3. Jetzt geht’s in die Wanne: Der Babykopf liegt auf dem Unterarm, die eine Hand hält den Arm, die andere Hand stützt Po und Beine. Zuerst die Beine langsam ins Wasser tauchen.

Tipp: Viele Babys fühlen sich wohler, wenn sie mit den Füssen den Rand der Wanne spüren und sich dort ein wenig abstützen können, statt frei im Wasser zu „schweben“. 

 

4. Nun wenn nötig Kopf/Haare waschen(klares Wasser reicht), dann Hände, Bauch und Rücken, unter den Armen, den Genitalbereich, Po und alle Hautfalten reinigen – diese sind besonders anfällig für Entzündungen, wenn sie nicht regelmässig gründlich gesäubert und trocken gehalten werden.

 

5. Am Ende langsam aus dem Wasser heben und sofort in ein Handtuch einwickeln. Manche Babys mögen es auch, sanft trocken geföhnt zu werden. Das ist vor allem bei leicht entzündeten Hautfalten angenehmer als das Abtrocknen mit dem Handtuch. Achtung: den Föhn nicht zu heiss stellen und unbedingt eine Windel anziehen bzw. achtgeben, dass kein Urinstrahl auf den Föhn gelangen kann!

 

Und noch ein Tipp zum Schluss: Auch wenn dein Kind noch nicht versteht, was du sagst, sprich mit deinem Baby und erkläre im bei jedem Schritt ruhig, was du machst. Schon der Klang deiner Stimme und die Zuwendung wirken beruhigend. 

Fotos: Shutterstock, Unsplash